Anmerkung: „Bloodless – Grab des Verderbens“ ist das 20. Buch aus der Special Agent Pendergast-Reihe von Douglas Preston und Lincoln Child.
Um was geht es in Bloodless – Grab des Verderbens?
Savannah ist ein verschlafenes Nest im Süden der USA, das von einer Sekunde auf die andere im Blickpunkt des Interesses steht. Mehrere ausgeblutete Leichen sorgen dafür, dass ein alter Aberglaube erneut die Runde macht und sich in Windeseile verbreitet. Der Vampir von Savannah soll wieder sein Unwesen treiben. Das FBI schickt Special Agent Aloysius Pendergast und dessen Partner Armstrong Coldmoon nach Savannah, um der Sache auf den Grund zu gehen. Auf der Suche nach der Wahrheit finden die beiden Agenten heraus, dass der Fall mit einer bisher ungeklärten Flugzeugentführung im Zusammenhang steht, die im Jahr 1971 für jede Menge Aufregung gesorgt hat. Allerdings ahnen Pendergast und Coldmoon nicht, auf was sie sich einlassen und was der Fall auch für Pendergasts Mündel Constance Green bedeutet.
Kririk zu dem Thriller von Douglas Preston und Lincoln Child:
Zusammen mit der Lektüre des neuen Thrillers von dem Autorenduo kann man sich ein Gläschen Sekt gönnen, denn „Bloodless – Grab des Verderbens“ ist der zwanzigste Fall rund um den etwas mysteriösen FBI-Agenten Aloysius Pendergast. Eine stolze Zahl und die Erwartungen an den Roman sind durchaus hoch, da die beiden amerikanischen Bestsellerautoren ihre Fangemeinde bisher kaum enttäuscht haben. Wo andere Thrillerserien bei dieser Zahl schwächeln, bleiben sich Douglas Preston und Lincoln Child treu, zumal sie es schaffen, ihrer Serie immer wieder neue Ideen und frisches Blut einzuhauchen. Zum Beispiel durch Armstrong Coldmoon, einem Indianer vom Stamm der Oglava Lakota, der zum dritten Mal mit Pendergast ermittelt. Überhaupt haben die beiden viele interessante Figuren eingebaut. Mit Alanna Delaplane gibt es einen weiblichen Detektive aus Savannah, die sicher der eine oder andere Leser gerne wiedersehen würde.
Die Handlung von „Bloodless – Grab des Verderbens“ ist typisch für Douglas Preston und Lincoln Child und hervorragend strukturiert. Wie Sherlock Holmes ist Aloysius Pendergast dem Leser immer einen Schritt voraus und man mag oft nicht vorhersehen, in welche Richtung die Story geht. Zumal es die Backstory aus dem Jahr 1971 ganz schön in sich hat. Die ersten Seiten brauchen noch ein wenig, um Spannung aufzubauen, doch es lohnt sich, dabeizubleiben, denn der Plot wird mit zunehmender Dauer immer spannender. Auch der mystische Charakter kommt wieder ins Spiel, der diese Serie so besonders macht. Ein Garant dafür ist Constance Green, die durch ein experimentell angewandtes Unsterblichkeitsgen inzwischen 140 Jahre alt ist. Und die mehr und mehr in den Blickpunkt der Handlung rückt.
Und spätestens beim fulminanten Finale von „Bloodless – Grab des Verderbens“ beweisen die Autoren, dass der Serie noch lange nicht der Erzählstoff ausgeht. Der Thriller hat einen so fiesen Cliffhanger, dass man am liebsten dieses Buch zuschlagen und das nächste aufschlagen möchte, um zu erfahren, wie es weitergeht.
Mein Fazit:
Douglas Preston und Lincoln Child legen einen Thriller vor, der dem Jubiläum mehr als würdig ist. Eine packende Story und tolle Figuren, an denen es immer wieder neue Aspekte zu entdecken gibt, machen auch diesen Thriller zu einem Erlebnis. Wer die Spannung bis zum nächsten Roman nicht aushalten kann, kann entweder die früheren Werke der Serie lesen, so er sie noch nicht kennt, oder erneut ein Gläschen Sekt trinken. Das soll ja bekanntlich die Nerven beruhigen.
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- Infos über das Buch:
- Serie: Pendergast 20
- Verlag: Knaur
- Seiten: 448
- Veröffentlichung: 1.12.2021
- Formate: Buch, eBook, Hörbuch
- Buch-ISBN: 9783426227688
Hallo !
Als ich das 20. Pendergast – Buch fertig gelesen hatte blieb ich doch etwas irritiert zurück.
Zwar fand ich die Idee mit Paralleluniversen nicht uninteressant,
aber es spannte den Bogen dieses Mal doch etwas zu weit.
Constanze ist bekanntlich ja älter als Ihr Aussehen.
Und nach langer Abstinenz rückt Sie in den letzten beiden Büchern wieder etwas mehr in den Mittelpunkt.
Für mich war es schon immer komisch mit den Begriff Mündel umzugehen. Noch viel schwieriger stellte ich mir Ihre Zukunft vor.
Auch kenne ich keine Mutter, die Ihr Kind in Tibet einfach so abgibt.
Meister Pendergast, der ja eigentlich schon.mehrmals tot war und natürlich heldenhaft überlebt hat, zeigt in diesem Teil liebesarme Schwäche.
Die arme Constanze !
Die Idee, jetzt in Ihre Vergangenheit zurück zu kehren, weil olle Pendergast nicht so richtig wollte, ist ja nicht uninteressant.
Aber wie sehen nun die.folgenden Teile aus ?
Ich bin durchaus auch ein Fan von Science -fiction !
Passt das aber alles zum Mister James Bond Bestatter, alias Pendergast ?
Constanze war immer auch irgendwie unheimlich. Das war ja bei dem Alter klar. Das gab den Büchern aber auch den gewissen Kick !
So unglaubwürdig Sie in diese gesamte Geschichte herein kam, umso unglaubwürdiger geht Sie aus diesem Teil heraus !
Also irgendwie alles spannend aber zunehmend unglaubwürdiger !
Aber wer weiß. Vielleicht finden die Autoren ja einen plausiblen Weg, uns irritieren Lesern alles zu erklären.