Anmerkung: „Ostfriesenzorn“ ist der 15. Band der Ann Kathrin Klaasen-Reihe von Klaus-Peter Wolf.
Um was geht es in „Ostfriesenzorn“ von Klaus-Peter Wolf?
Endlich Urlaub! Astrid Thorben will sich auf Langeoog von ihrem stressigen Job als Lehrerin erholen. Allerdings kommt es ganz anders, denn die junge Frau wird das Opfer eines Verbrechens. Doch damit nicht genug. Scheinbar treibt ein Serienmörder sein Unwesen und stellt die Polizei vor immer neue Rätsel. Ann Kathrin Klaasen und ihre Kollegen Frank Weller und Rupert ahnen, dass der Fall alles andere als leicht werden wird. Da bekommt die Kommissarin Hilfe von unerwarteter Seite. Per SMS meldet sich ein Mann bei ihr, dessen Hilfe ihr auf dem ersten Blick suspekt erscheint: Dr. Bernhard Sommerfeld ist ein Mörder, den sie seinerzeit ins Gefängnis gebracht hat, und der ihr jetzt seine Unterstützung anbietet, um den „Meister“, wie sich der Killer selbst nennt, zu fassen. Sein Angebot ist fast als frech zu bezeichnen, da er für seine Hilfe die Freilassung fordert. Doch da der Meister das nächste Mal zuschlägt, muss sich Ann Kathrin Klaasen auf ein riskantes Spiel einlassen.
Kritik zu dem neuen Buch von Klaus-Peter Wolf:
Gelingt es einem Autor, auch im fünfzehnten Band seiner Krimiserie sowohl seine Stammleser, sowie neue Leser zu überzeugen? Diese Frage kann man anhand des aktuellen Krimis von Klaus-Peter Wolf sicherlich diskutieren. „Ostfriesenzorn“ ist ein solcher Roman, der die Meinungen spalten wird. Natürlich ist Wolf ein Schriftsteller, der sein Handwerk versteht und der mit den Ostfrieslandkrimis eine Reihe erschaffen hat, die es bis ins Fernsehen geschafft hat. Ein Merkmal ist die tolle Kombination aus fiktiver Geschichte und Figuren, die der Autor gekonnt mit real lebenden Personen kombiniert.
Leider zeigt er dies in der ersten Hälfte nur bedingt. Vielmehr verliert Klaus-Peter Wolf sich in Eigenwerbung. Anspielungen auf seine erfolgreichen ZDF-Verfilmungen, Werbung für sein lesenswertes Spin Off „Rubert Undercover“ und permanente Erwähnungen für bestimmte Cafés sorgen durchaus dafür, dass man sich bei der Lektüre fragt, ob der Autor das in dieser selbstbeweihräuchernden Form wirklich nötig hat. Hier wäre weniger deutlich mehr gewesen. Zumal der Plot richtig viel hergibt. Gerade in der zweiten Hälfte ist man gespannt, wie sich die unterschiedlichen Handlungsstränge von „Ostfriesenzorn“ miteinander verknüpfen. Insbesondere die Frage, welches Spiel Dr. Sommerfeld mit den Beamten der Kripo spielt, nährt die Spannung.
Was einen zu den Figuren bringt. Das Ann Kathrin Kramer alles andere als eine sympathische Ermittlerin ist, weiß jeder, der schon mehrere Romane der Krimireihe gelesen hat. Doch der eine oder andere Leser wird sich bestimmt daran stören, wie sie ihre Kollegen Weller und Rupert in diesem Band zusammenfaltet. Natürlich ist es nicht einfach, seine Charaktere immer weiterzuentwickeln. Daher ist die Richtung, die Klaus-Peter Wolf mit seiner Hauptfigur einschlägt durchaus konsequent und richtig, sorgt dies doch dafür, dass sie nicht beliebig und austauschbar wird.
Auffällig ist, dass „Ostftriesenzorn“ deutlich mehr Humor besitzt, als frühere Romane der Reihe. Hier ist anzunehmen, dass der Schriftsteller seit seinem Rupert Spin Off Geschmack daran gefunden hat. Auch das wird dem einen oder anderen Leser in dieser Form vielleicht nicht so gefallen.
Eines kann man Klaus-Peter Wolf nicht vorwerfen: Stagnation. Im Gegenteil. „Ostfriesenzorn“ zeigt, dass eine Krimireihe auch nach fünfzehn Bänden nicht ins Langweilige abdriften muss. Sicher, die „Werbeblöcke“ in der ersten Romanhälfte hätten reduziert werden können, doch der Fall an sich ist klasse und das Ende überraschend. Daher dürfen die kratzbürstige Kommissarin und ihr Team gerne wiederkommen.
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- Buchinfos:
- Serie: Ann Kathrin Klaasen 15
- Verlag: Fischer
- Seiten: 544
- Veröffentlichung: 11.2.2021
- Formate: Buch, eBook, Hörbuch
- Buch-ISBN: 9783596700080
Ich habe alle Ostfriesen-Bände, aber „Ostfriesenzorn“ ist für mich extrem langweilig und nicht nachvollziehbare Handlungen. Am allerschlimmsten finde ich aber, dass Herr Wolf irgendwann damit anfing, ständig Sätze auseinanderzuzerren, indem er immer was einschiebt, z.B. „Ich habe“, sagte er stolz, „Fische gerettet“. Wieso kommt das „sagte er stolz“ nicht am Anfang oder am Ende des Satzes, wieso mittendrin ??? In diesem „Zorn“-Band ist das extrem und stört total den Lesefluss. Ganz schlimm finde ich auch die viel zu vielen Minisätze, anstatt aus mehreren einen vernünftigen Satz zu schreiben und nicht so im Erstklässlerstil. Um das Ganze noch zu toppen, kommen in diesem Band 3 oder 4 solcher Minisätze in Folge, die alle mit „Er“ oder „Sie“ beginnen, die man ebenfalls in normalen Satzlängen hätte formulieren können.
Ich habe die Ostfriesen-Bände wirklich geliebt, aber die letzten fand ich dann immer schlechter vom gesamten Satzbau her und vor allem dieses ewgie Dazwischenschieben wie im obigen Beispiel. Ich habe mich durch „Ostfriesenzorn“ durchgequält und von den letzten ca. 100 Seiten gar nicht mehr alles gelesen, weil ich das ganze Buch so langweilig fand und zu keinem Zeitpunkt Spannung aufkommen wollte. Sehr enttäuschend, das alles. Bleibt zu hoffen, dass der Schreibstil und Satzbau wieder deutlich besser wird, denn sonst werde ich mir vermutlich keine neuen Bücher mehr von Herrn Wolf kaufen.
Sorry, ich denke weitere Bücher werde ich nicht lesen… die Geschichten sind dermaßen hanebüchen; Werbebücher für die beteiligten Promis oder Geschäftsinhaber – mehr ist das nicht mehr. Und wenn es nur ist, dass ich es nicht mehr ertragen kann, wie jemand eine wasauchimmer zwischen den Zähnen „zerkracht“.
Das ist definitiv der letzte Wolf-Krimi, den ich gelesen habe. Selbstbeweihräucherung, idiotische Story ohne Sinn.
Die lezten Folgen schwächer und schwächer…stimme ebenfalls dem Wort Werbeblöcke zu. AK Klaasen hat sich ausgelaufen! Es scheint als müsste KP Wolf schreiben um zu schreiben ohne noch einen guten Kriminalroman zustande zu bringen. Sorry!
Hupe Kasmann (v. 22.11.21 14:26) bringt es auf den Punkt. Schwache Story, gespickt mit Belanglosigkeiten, jeder mögliche Ansatz zu aufkommender Spannung wird sofort im Keim erstickt. Man quält sich hindurch in der Hoffnung auf einen ordentlichen Showdown, leider vergeblich.
Der Roman las sich für mich wie das Debüt eines Hobby-Schriftstellers, tut mir leid.
„Zorn“ war der erste Krimi, den ich von K.-P. Wolf gelesen habe und es wird wohl auch der letzte sein.
K. P. Wolf mit seinem Roman „Zorn“ ist wohl der schlechteste Roman, den ich jemals gelesen habe. Die Superkommissarin Kramer ist in dieser Geschichte ziemlich dumm und lässt einen Serienmörder, nachdem sie ihre Kollegen und Staatsanwältin betrügt, frei. Ein Serienmörder wird von den Menschen aus Gutmensch empfunden, obwohl er mehrere Menschen ermordet hat, Ihr Ehemann hat nur seine Gedanken bei Bäckereien und Kuchen und Ruppert guckt sich am liebsten Pornos an. Es fehlten eigentlich nur noch Aliens.
Ganz miese Handlung, bin von dem Autor enttäuscht, er hat schon besser geschrieben.
Wieviele Leichen braucht es für einen guten Krimi?
Oft genügt bereits eine….!!!
Ganz und gar nicht mein Geschmack…!!!
Band 15 baut immer wieder auf Dr. Sommerfeld auf. Die drei Bücher habe ich bisher nicht gelesen. Vielleicht sollte man bei richtiger Reihenfolge auf diese drei Bücher hinweisen.
Ich stimme 100% mit dem Wort Werbeblöcke zu! Auch die hochstilisierte Beweihräucherung der Ermittlerin nervt mittlerweile nur noch. Befreundete Autoren, Liedermacher und bekannte Personen werden ausgiebig beworben, was das Lesevergnügen doch sehr schmälert. Es wird aus diesem Grund wohl mein letzter Roman gewesen sein. Ich probiere dann mal lieber Nele Neuhaus
Auch der 15. Band der Ostfriesenkrimis liest sich wieder einfach so weg. Von der ersten bis zu letzten Seite Spannung pur. Wie schon bei allen anderen Bänden.
Ein ganz großes Lob an Klaus Peter Wolf.