Anmerkung: „Ostfriesensturm“ ist der 16. Band der Ann Kathrin Klaasen-Reihe von Klaus-Peter Wolf.
Um was geht es in „Ostfriesensturm“ von Klaus-Peter Wolf?
Deutschland im März 2020. Die Welt hat sich verändert, als Deutschland aufgrund des Corona-Virus in den Lockdown geht. Auch an der Nordsee ist von einer Sekunde auf die andere alles anders. Strände und Cafés sind menschenleer, die Ferienwohnungen nicht gebucht. Trotzdem werden Ann Kathrin Klaasen und Frank Weller zu einem Todesfall gerufen. In einer Ferienwohnung wird die Leiche eines Mannes gefunden. Unterdessen gerät die Welt des 17-jährigen Niklas Wewer aus den Fugen. Sein Vater Clemens ist Alkoholiker und auch seine Mutter schafft es nicht, die Familie zusammenzuhalten. Eine Situation, die durch den Lockdown weiter eskaliert. Als Klaasen und Weller dann zu einem zweiten Mord gerufen werden, wächst der Druck weiter an. Die Polizei durchsucht darauf alle leerstehenden Ferienapartments, in der Hoffnung etwas zu finden.
Kritik zu dem Krimi von Klaus-Peter Wolf:
Wenn ein Autor den 16. Band einer Romanserie vorlegt, darf man schon fragen, ob es ihm gelingt, seine Stammleser zu überzeugen und neue Leser dazuzugewinnen. Klaus-Peter Wolf legt mit „Ostfriesensturm“ einen solchen Roman vor. Wieder einmal muss sseine Protagonistin Ann Kathrin Klaasen in einem perfiden Fall ermitteln, doch es ist einiges anders. Wo der letzte Band „Ostfriesenzorn“, auch bedingt durch den parallel dazu erscheinen ersten Solo-Roman von Rupert, eher komödiantische Züge besaß, fährt der Schriftsteller hier gänzlich andere Geschütze auf. Nicht umsonst verrät ein Pressezitat im Klappentext des Taschenbuches, dass man es hier mit einer Mischung aus Psychothriller rund Gesellschaftsroman zu tun hat.
Da ist zum einen die überaus empathische und realistische Darstellung des Lockdowns. Wo die Romane von Klaus-Peter Wolf sonst vom Lokalkolorit leben, der, wie beim letzten Band, fast schon werbehafte Züge angenommen hatte, sind die Bedingungen hier gänzlich anders. Genau so, wie der Autor als Mensch sicher nicht wusste, wie man das Virus einordnen soll, geht es auch Ann Kathrin Klaasen und ihren Kolleginnen und Kollegen.
Dazu kommt, dass ein Roman von ihm selten so biografisch geprägt war, wie dieser. Das Schicksal von Niklas Wewer ist von Wolfs eigener Vergangenheit gefasst, der mit einem aus dem Krieg traumatisierten Vater aufgewachsen ist. So nutzt er dieses Buch, um seine Jugend zu reflektieren, und führt das in einem Nachwort für den Leser sehr bewegend aus.
Handlungsmäßig arbeitet Klaus-Peter Wolf bei „Ostfriesensturm“ mit zwei parallel verlaufenden Handlungssträngen. Neben dem gesamten Figurenkosmos um Ann Kathrin Klaasen, inklusive Doktor Sommerfeldt, lernt der Leser auch den Serienkiller P. Tatie und Anke Reiter kennen, eine Frau, die aufgrund einer Zwangsneurose ihre Ferienwohnung nicht verlassen kann.
Das alles vermischt sich zu einem ungewöhnlichen Roman, der Elemente aus Krimi, Thriller, Biografie und Gesellschaftsroman in sich vereint. Bedingt durch die Tatsache, dass es kein reinrassiger Krimi ist, geht die Spannungskurve stellenweise ein wenig nach unten, was die Story aber nicht schlechter macht. Im Gegenteil. Die literarische Tiefe, die dieser Roman bietet, ist wirklich etwas ganz Besonderes.
Mein Fazit:
Fans von Klaus-Peter Wolf kommen bei „Ostfriesensturm“ mit Sicherheit auf ihre Kosten. Der Kriminalfall ist spannend und hervorragend durchdacht und die biografischen Elemente, die der Autor hier hat einfließen lassen, sind bewegend. Dazu die authentische Schilderung des ersten Lockdowns, der bisher in der deutschen Bücherszene in dieser Form nicht aufgearbeitet wurde. Ein wahrlich lesenswertes Buch, dass die Vorfreude auf den 17. Fall kräftig anfeuert, der im Jahr 2023 voraussichtlich auf den Titel „Ostfriesengier“ hören soll.
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- Infos über das Buch:
- Serie: Ann Kathrin Klaasen 16
- Verlag: Fischer
- Seiten: 450
- Veröffentlichung: 9.2.2022
- Formate: Buch, eBook, Hörbuch
- Buch-ISBN: 9783596700035
Ostfriesenzorn hat mich als begeisterter Leser der Ann Kathrin Reihe schon enttäuscht.
Leider hat sich meine Erwartung das Klaus Peter Wolf sich wieder auf die Elemte eines guten Krimis besinnt nicht erfüllt.
Langweiliger Plot, zuviele eingeschobene Sätze als „Füllstoff“ und elend in die Länge gezogene Handlung.
Der nett gemeinte Part mit den Haschkeksen war das Sahnehäubchen um mir das weiterlesen endgültig zu vermiesen.
Ich glaube nicht das ich einen weiteren „Krimi“ dieser Reihen Lesen kann und Lesen werde.
Habe mich durch die 540 Seiten gequält. M.E. das schlechteste Buch des Autors. Langweilig und oft „an den Haaren herbeigezogen“. Schade um die Zeit und die 13 € Verkaufspreis, die ich gezahlt habe. Ab in den Papier-Müll!
Langweiliger geht’s nimmer!
Ein Buch das keiner braucht, langweilig, wirr, ohne roten Faden – einfach schlecht.
Allerdings hat sich dies bereits bei den Vorgängerbücher von Wolf abgezeichnet. Vielleicht hilft eine schöpferische Pause.
Ich finde auch das sich alles wiederholt, nichts Neues unter der Sonne.
Die Romane langweilen mich , das erste Mal das ich kaum ein paar Seiten zu lesen schaffe ohne es dann wieder zur Seite zu legen.
Eins hat dieses Buch bei mir erreicht!!
Ich finde es schlecht, so nachhaltig, das ich zum ersten Mal in meinem Leben ein Kommentar schreibe.
Ich habe gesucht, und nicht gefunden. Wo ist die Handlung in diesem Buch.
Eine Aneinanderreihung von Geschehnissen ist keine Handlung.
Die Charaktere sind blass, unglaubwürdig und lieblos erzählt. Man glaubt dem Autor einfach nicht.
Ist die ganze Geschichte um Frau Klassen vielleicht ausgelutscht ?
Mir erscheint es so, als wenn der Autor ungeheuer unter Zeitdruck ein Machwerk abgeben musste .
Für mich das schlechteste Buch ever.