Inhalt von „Das Verschwinden der Stephanie Mailer“ von Joël Dicker:

Für seine Kollegen in Orphea, einer Stadt in den Hamptons, einer malerischen Landschaft an der Ostküste der Vereinigten Staaten, ist Jesse Rosenberg eine Legende. Der Detective der dortigen State Police hat eine überaus beeindruckende Aufklärungsquote, die ihm den Spitznamen „Der Hunderprozentige“ eingebracht hat. Jetzt ist es an der Zeit seinen Abschied zu nehmen. Sein Empfang wird jedoch von einem Ereignis überschattet. Die junge Lokaljournalistin Stephanie Mailer konfrontiert Rosenberg mit einer unangenehmen Wahrheit. Im Jahr 1994 wurde Orphea von einem furchtbaren Verbrechen heimgesucht: Mehrere Menschen, darunter der damalige Bürgermeister, wurden seinerzeit brutal ermordet. Die Journalistin behauptet zudem, dass Rosenberg und seine Kollegen zu jener Zeit die Morde nicht aufgeklärt haben und den Falschen festgenommen hätten. Rosenberg ist an seiner Ehre gepackt und beginnt noch einmal, die ehemaligen Ereignisse Revue passieren zu lassen. In dieser Situation verschwindet Stephanie Mailer spurlos. Als Rosenberg tatsächlich ein paar Ungereimtheiten findet, stellt sich die Frage, ob das Verschwinden der Journalistin und das damalige Verbrechern in einem Zusammenhang stehen.

Kritik zu dem Roman von Joël Dickerr:

Das Verschwinden der Stephanie Mailer" von Joel DickerMit nur drei Romanen hat sich der Schweizer Autor Joël Dicker nicht nur in das Herz der Feuilleton-Kritiker, sondern auch in das Herz unglaublich vieler Leser geschrieben. Sowohl sein Erstling „Die Wahrheit über den Fall Herry Quebert“, wie sein Familiendrama „Die Geschichte der Baltimores“ überzeugten mit einer unwiderstehlichen Mischung aus zeitgenössischem Literaturroman und spannendem Krimi. Genau diese Mixtur ist es, die Joël Dickers dritten Roman auszeichnet. „Das Verschwinden der Stephanie Mailer“ ist erneut ein ziemlich umfangreiches Werk. Rund 650 Seiten braucht der Autor, um seine Geschichte zu erzählen. Doch keine Seite, kein Absatz und kein Wort sind überflüssig. Die Stärken des Schriftstellers sind sein untrügliches Gespür für einen spannenden und verschachtelten Plot, den er Stück für Stück entblättert und dem Leser kleine Cliffhanger präsentiert, gepaart mit der Kunst, eine bildhafte und atmosphärische Stimmung zu erzeugen. Ähnlich wie Stephen King, der seine besten Geschichten immer dann geschrieben hat, wenn eine amerikanische Kleinstadt wie Castle Rock der Schauplatz war, läuft auch Joël Dicker jedes Mal zur Hochform auf, wenn er seine Plots in einer solchen Stadt ansiedelt.

Diesmal ist es Orphea und die Menschen, die darin leben, lieben und ihre Geheimnisse haben. Das sind nicht nur Jesse Rosenberg und sein Kollege und Partner Derek Scott oder ihre gemeinsame Kollegin Anna. Es sind fast unzählige Figuren, die in einem Register zusammengefasst werden, die jedoch so gut herausgearbeitet wurden, dass „Das Verschwinden der Stephanie Mailer“ nicht eine Sekunde langweilig ist. Im Gegenteil. Durch die gut gesetzten Perspektivwechsel bekommt der Roman ein flottes Tempo. Innerhalb seiner Figuren leistet sich Joël Dicker eine enorme Bandbreite. Humorvolle, komische und tragische Momente gehen einher. So wie das wahre Leben ist. Auch das eine Stärke Dickers in den bisherigen Werken, die hier voll zum Tragen kommt. Seine Plots sind, bei aller Fiktionalität und Spannung so authentisch, dass man glaubt, man erlebe die Ereignisse in der eigenen, unmittelbaren Nachbarschaft. Dies trifft für diesen Roman wieder einmal zu einhundert Prozent zu.

Mein Fazit zu „Das Verschwinden der Stephanie Mailer“:

„Das Verschwinden der Stephanie Mailer“ ist ohne Übertreibung ein Highlight des Bücherfrühlings 2019. Wie kaum ein anderer, zeitgenössischer Schriftsteller schafft es Joël Dicker, Spannung und Anspruch zu vereinen. Die Frage, was mit Stephanie Mailer tatsächlich passiert ist und was sich seinerzeit wirklich in Orphea ereignet hat, macht auch dieses Buch des Schweizer Autors zu einem lesenswerten Roman.

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Das Verschwinden der Stephanie Mailer von Joël Dicker

Das Verschwinden der Stephanie Mailer

  • Joël Dicker
  • Verlag: Piper
  • 672 Seiten
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