Über den Autor Lee Child:
Lee Child, eigentlich James Dover Grant, blickt auf eine außerordentliche Karriere zurück: Im Jahr 1954 im englischen Coventry geboren und nach einem Jura-Studium 1998 in die USA ausgewandert, erreichen seine Thriller um den Hauptprotagonisten Jack Reacher eine Auflage von 60 Millionen Exemplaren, die in beinahe 100 Ländern verkauft werden. Dabei kam der Autor eher unfreiwillig zum Schreiben, als dem damaligen Produzenten bei Granada Television wegen Umstrukturierungsmaßnahmen gekündigt worden war. Er hatte 20 Jahre in der Fernsehbranche gearbeitet. Seine Jack Reacher-Bücher „Sniper“ und „Die Gejagten“ wurden mit Tom Cruise in der Hauptrolle verfilmt und auf dem Band „Größenwahn“ basiert die TV-Serie „Reacher“.
Jack Reacher-Bücher von Lee Child:
Der Hauptprotagonist in den Büchern von Lee Child, ist ein Einzelkämpfer, ein Einzelgänger und ein wachechter Held mit einem ausgeprägten Gefühl für Gerechtigkeit: Tricky, intelligent, willensstark und früher der beste Mann der US Army. Jack Reacher hat keinen Besitz, keine Familie und keine Verpflichtungen. Als ehemaliger Elite-Militärpolizist führt er ein Vagabundenleben, aber ist immer genau dort, wo es gerade brennt. Mehr oder wenig freiwillig übernimmt der kantige Spürhund brisante Fälle, die ihm vom US-Geheimdienst oder der Polizei erteilt werden. Klar, dass sich der gerechtigkeitsliebende Jack Reacher dabei mit allerhand zwielichtigen Gestalten auseinandersetzen muss.
Schon im ersten Roman der Reihe von Lee Child muss der Thriller-Held unzählige Verbrecher ausschalten, um seine eigene Unschuld als mutmaßlicher Mörder beweisen zu können. Mit dieser spannenden und temporeichen Action-Story war ein literarischer Superheld geboren, der genau zwischen Gut und Böse zu unterscheiden weiß. Und so geht es in der Reihe Schlag auf Schlag weiter: Mal sind es Terrorzellen, denen der Agent das Handwerk legen muss, mal ist es die Jagd nach einem Serienmörder oder einem Anschlagsmörder, der ein Blutbad beim G8-Gipfel plant. In jedem der Romane spart der Autor nicht mit rasanten Erzählsträngen und liefert am Ende auch den großen Showdown. Doch auch emotionale Momente haben ihren Platz. Child versteht dabei auch das Stilmittel, mit unerwarteten Wendungen den Spannungsbogen einmal mehr hochzuhalten.
Jack Reacher unterscheidet sich allein schon durch seinen Lebenswandel von den herkömmlichen Agenten-Typen oder Kriminalisten, die der Literaturmarkt hergibt und das ist auch gewollt: Alle seine Zeitgenossen würden Serien aus vertrauten Bestandteilen schreiben, so der Autor. Die Helden hätten meistens einen Beruf, einen Wohnsitz, eine Bezugsgruppe. Er wolle eine Hauptfigur mit unbeschränktem Handlungsspielraum – jemanden, der weniger fest verankert sei, erklärt Lee Child zu seiner Entscheidung für den eher ungewöhnlichen Agenten.
Anmerkung: Ab Band 25 wirkt Andrew Child an der Serie mit.
Jack Reacher-Bücher in der richtigen Reihenfolge:
- Größenwahn (1997)
- Ausgeliefert (1998)
- Sein wahres Gesicht (1999)
- Zeit der Rache (2000)
- In letzter Sekunde (2001)
- Tödliche Absicht (2002)
- Der Janusmann (2003)
- Die Abschussliste (2004) *
- Sniper (2005)
- Way Out (2006)
- Trouble (2007)
- Outlaw (2008)
- Underground (2009)
- 61 Stunden (2010)
- Wespennest (2010)
- Der letzte Befehl (2011) *
- Der Anhalter (2012)
- Die Gejagten (2013)
- Im Visier (2014)
- Keine Kompromisse (2015)
- Der Ermittler (2016) *
- Der Bluthund (2017)
- Der Spezialist (2018)
- Die Hyänen (2019)
- Der Sündenbock (2020)
- Better Off Dead (2021, noch nicht übersetzt)
- No Plan B (2022, noch nicht übersetzt)
Anmerkungen zur Chronologie:
* Die Bände „Die Abschussliste“, „Der letzte Befehl“ und „Der Ermittler“ spielen chronologisch vor Band 1 „Größenwahn“.
Jack Reacher-Storys und Begleitbuch:
- Der Einzelgänger (12 Kurzgeschichten)
- Zu viel Zeit
- Der zweite Sohn
- Hitzewelle
- Tief drinnen
- Kleinkriege
- James Penneys neue Identität
- Das Verhör
- Dies ist keine Übung
- Vielleicht haben sie eine Tradition
- Ein Kerl kommt in eine Bar
- Kein Raum in der Herberge
- Der einsame Diner
- The Christmas Scorpion (Shortstory, noch nicht übersetzt)
- The Fourth Man (Shortstory, noch nicht übersetzt)
- Good and Valuable Consideration (Shortstory, mit Joseph Finder, noch nicht übersetzt)
- Goldwäsche (Shortstory, mit Karin Slaughter)
- Jack Reachers Gesetz (Begleitbuch zur Serie)
Weitere Bücher von Lee Child:
- Der Held (2019, Essay)
Ich bin durch Goldwäsche von Karin Slaughter und Lee Childs auf Jack Reacher gestoßen und direkt dran geblieben. Ich mag solche Reihen und bin bei Band 19.
So viel Lob der Reacher-Romane trifft nicht meine ganze Zustimmung. Auch wenn ich die Bücher selbst „verschlinge“, sie in mir die Lust auf Filterkaffee wiedererweckt haben und ich gerne bei google maps nach den Schauplätzen suche. Die Bücher sind gewaltverherrlichend, brutal und strotzen vor Selbstjustiz! Das kann man als Mensch nicht gutheißen. Aber es sind halt Märchen für Erwachsene.
Lee Child’s Jack Reacher Romane haben alle einen erheblichen Nachteil:
sie sind nach rund 430 – 450 Seiten wirklich zu Ende.
Ich habe mit „Wespennest“ angefangen und war sofort in den „Jack-Reacher-Bann gezogen. Ich bin ein großer Fan der Jesse-Stone-Filme mit Tom Selleck. Leider ist Tom Selleck inzwischen zu alt, sonst wäre er auch ein guter Jack-Reacher-Darsteller gewesen.
Habe neulich in einer Krimizeitschrift ein Interview mit Lee Child gelesen, und da stellte sich die Sache mit den Filmen doch ein wenig anders dar. Lee Child mag Tom Cruise als Schauspieler, war aber mit der Wahl aus den gleichen Gründen, wie sie hier auch genannt wurden, nicht glücklich und hat nur zugestimmt, weil es sonst keinen Film gegeben hätte. Es ist aber wohl eine Fernsehserie mit „optisch passenderer“ Besetzung in Arbeit (nein, es stand nicht drin, mit welchem Schauspieler für Reacher).
Ich mag die Reacher- Bücher, klar interessiert einen ein Fall mal mehr und ein anderer weniger, aber grundsätzlich finde ich sie alle gut geschrieben. Besonders mag ich die überraschenden Wendungen- bei vielen anderen Büchern kann man als geübter Krimileser ja schon relativ bald erraten, worauf und auf welchen Täter es hinausläuft… das wird einem hier wirklich nicht leicht gemacht. Ich hoffe, es geht noch lange weiter (bin jetzt bei Band 19).
Auch wenn Lee Child Tom Cruise als Jack Reacher begrüsst, ist Tom Cruise in der Rolle eine völlige Fehlbesetzung. Nimand, der die Romane kennt, kann von den Filmen angetan sein. Eine wesentliches Element der Personenbeschreibung von Jack Reacher ist sein Körperbau und der ist völlig anders, als der von Tom Cruise. Dwayne Johnson (evtl. mit Haaren) wäre passend. Wie so oft sind die Romane um Klassen besser als die Verfilmungen. Man sucht einen bekannten Titelhelden und verwurstet den Roman ist einen zwar ansprechenden Film, aber mit erheblichen Abweichungen entweder bei der/den handelnden Figuren und/oder dem Inhalt. Wie dem auch sei, ich freue mich auf jeden Jack Reacher Roman.
Als ich den ersten Band „Größenwahn“ durchgelesen hatte, bin ich seitdem treue Leserin und absoluter Fan einmal habe ich ein Buch komplett an einem Tag geschafft – schön in der Hängematte -, und immer auf das nächste Buch ein Jahr gewartet, leider aber wurden die Bűcher im Laufe der Jahre schlechter….. Schade,, darum habe ich alle von Anfang an nochmal gelesen… Der Schreibstift von Lee Child macht sűchtig, echter pageturner!!
Habe bisher acht Reachers gelesen.Fesselnd und gut erzählt.Bin gespannt ob es weiterhin so interessant bleibt.Reihenfolge ist egal,da jeder Roman abgeschlossen ist.
Jack Reacher der absolute Held. Ein Glück, dass Lee Child so fleißig ist und pro Jahr ein Buch heraus bringt. Tom Cruise als Besetzung des Protagonisten hat so etwas, wie wenn man die Rolle Tarzans von Quasimodo spielen lässt.
Zu Rolf Schmitz
Mir hat im Film das Flair des „Road Movies“ gefehlt. Dieser Moment des „Unterwegs“ ohne festen Wohnsitz. Ausserdem hätten manche seiner Berechnungen zur Verteidigung sorgfältiger dargestellt werden können. Tom Cruise war ja nicht schlecht, aber es wurde halt nur ein guter Action Film draus. Was hätte Child auch Anderes sagen können? Mit seinen Büchern konnte der Film nicht mithalten.
Alles echt gut
Wie kommt man zu der Reihe von Lee Child, der ja auch mal angefangen hat. Er ist der Erfinder seiner Reacher – Bücher, und es hat von Anfang an geklappt. Ich habe sie alle gelesen und da man auf neue Folgen wartet, liest man eben nochmals ein Buch, das einem zugesagt hat. Ich bin zu alt, um Reacher zu sein, Ehrlich gesagt hätte ich auch nicht die Gaben eines Jack Reacher. Niemals wäre ich so ein Reachertyp, aber mit der Spürnase und seinem Werdegang bin ich voll auf zufrieden. Deshalb freue ich mich auf die nächste Ausgabe und erwarte Jack Reacher.
Ich lese auch gerne die J. Reacher Reihe! Früher oder später werden sich Szenarien wiederholen und das ist schade! Deshalb sollte der Autor den Absprung nicht verpassen! Aber erstmal drücke ich weiter die Daumen für die Reihe!
Ja, was Oldman56 oben geschrieben hat, finde ich auch: die Bücher sind unterschiedlich geschrieben. Ich finde einige besser, andere schlechter. „Die Abschussliste“ ist mein Favorit. Ich bin nicht der Meinung, dass die Reihenfolge eingehalten werden muss, dass habe ich auch nicht. Geht ja auch nicht, wenn der Autor spätere Bände „zwischenschiebt“, also chronologisch früher spielen lässt. Bei der Abschussliste ist Reacher noch aktiver MP.
Mit Begeisterung anfangen und mit Bauchschmerzen aufhören…ich und Lee Child