Anmerkung: Der Roman „Finsternebel“ ist der 2. Band der Dabiri-Walder-Reihe von Camilla Läckberg & Henrik Fexeus.

Um was geht es in „Finsternebel“ von Läckberg & Fexeus?

Fredrik Walthersson ahnt nichts Schlimmes, als er seinen fünfjährigen Sohn Ossian nach einem Kita-Ausflug abholen will. Nachdem er weder an der Schaukel noch drinnen zu finden ist, beginnt Fredrik, sich Sorgen zu machen. Tom, einer der Betreuer sieht das relativ locker. Ossian sei bestimmt nur auf der Toilette. Doch auch da ist er nicht. Der Junge bleibt verschwunden. Schließlich offenbart Felicia, dass er zu einer fremden Frau ins Auto gestiegen ist, die ihn mit Rennautos und Hundewelpen geködert hat. Kriminalkommissarin Mina Dabiri übernimmt zusammen mit dem Mentalisten Vincent Walder den Fall. Recht bald müssen sie feststellen, dass es noch mehr entführte Kinder gibt. Leider finden die Ermittler kaum eine Spur, daher entpuppt sich die Suche als ein Tanz auf dem Vulkan.

Kritik zu dem Buch von Camilla Läckberg & Henrik Fexeus:

Finsternebel von Camilla Läckberg & Henrik FexeusDie schwedische Bestsellerautorin Camilla Läckberg ist mit ihrer Fjallbacka-Reihe zu Ruhm, Ehre und Erfolg gekommen, deren Verfilmungen erfolgreich im deutschen Fernsehen zu sehen waren. Mit „Finsternebel“ legt sie den zweiten Teil ihrer Trilogie um Mina Dabiri und Vincent Walder vor, den sie erneut zusammen mit dem schwedischen Mentalisten und Fernsehmoderator Henrik Fexeus verfasst hat. Auch wenn man die Geschehnisse aus „Schwarzlicht“ (dem ersten Band der Trilogie) nicht kennt, findet man einen guten und gelungenen Einstieg in den Plot. Trotzdem empfiehlt es sich, die Reihe mit dem ersten Band zu beginnen, da es doch einige Anspielungen und Hinweise auf die Ereignisse gibt, die man dann wesentlich besser einordnen kann.

Ein Thriller, in dem es um entführte Kinder geht, ist ein Stoff, der sicher an die Nieren geht. So ziehen Camilla Läckberg und Henrik Fexeus auch alle Hebel, um mit der Klaviatur des Grauens zu spielen, aus der sich der Leser nur schwer befreien kann. Insbesondere die Passagen, die aus Sicht der Kinder verfasst wurden, sind an Spannung und Intensität kaum zu überbieten.

Die eigentlichen Charaktere von „Finsternebel“ bieten ebenfalls sehr viel. Mina und Vincent sind anders, als viele Ermittlerduos. Sie hat panische Angst vor Keimen und Bakterien und ist stets dabei, alles in Desinfektionsmittel zu ertränken. Er hat Platzangst und vor allem die unglaubliche Gabe, Ereignisse mit Zahlen zu kombinieren, um daraus bestimmte Muster abzuleiten. Eine Idee, die absolut genial ist und gerade die Figur des Vincent Walder aus der literarischen Masse heraushebt. Doch auch andere Charaktere des Teams wachsen dem Leser ans Herz, zumal es Camilla Läckberg und Henrik Fexeus hervorragend schaffen, neben der spannenden Handlung die zwischenmenschlichen Beziehungen in den Plot einzuweben.

Das es in den Kapiteln auch einige Cliffhanger gibt, die den Weg zum mehr als gelungenen und überraschenden Showdown pflastern, ist da fast schon eine Selbstverständlichkeit. Zumal alle wichtigen Figuren am Ende von „Finsternebel“ ein kurzes Kapitel bekommen, in dem man erfährt wie es ihm oder ihr derweilen geht. Eine tolle Vorarbeit für das zu erwartende Finale furioso.

Das Autorenduo legt mit diesem Buch eine echte Perle vor. Der zweite Teil ihrer Trilogie hat alles, was man von einem nordischen Thriller erwartet. Einen düsteren Plot, viel Spannung und zwei überaus interessante und ungewöhnliche Hauptfiguren. Ein überaus lesenswerter Roman, der die Vorfreude auf den letzten Band kräftig anheizt.

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  1. Infos über das Buch:
  2. Serie: Dabiri-Walder 2
  3. Verlag: Knaur
  4. Seiten: 704
  5. Veröffentlichung: 1.5.2023
  6. Formate: Buch, eBook
  7. Buch-ISBN:‎‎ 9783426227633

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