Über den Autor Jean-Luc Bannalec:
Seit im Jahr 2012 mit dem Roman „Bretonische Verhältnisse“ sein Kommissar Dupin den Buchmarkt eroberte, ist Jean-Luc Bannalec zum Bestseller-Autor einer beliebten Krimireihe avanciert. Über den Autor selbst rankten sich Gerüchte, denn der Name ist ein Pseudonym. Bannalec wird vom Verlag als Deutsch-Franzose bezeichnet, viel mehr Angaben hatte man seiner Biografie nicht hinzugefügt. Mittlerweile ist aber bekannt, dass es das Pseudonym von dem Literaturwissenschaftler und VerlegerJörg Bong ist.
Kommissar Dupin-Bücher von Jean-Luc Bannalec:
Von Paris in die Bretagne: Für Kommissar Dupin ist das alles andere als ein Karrieresprung. Genau genommen ist es das Gegenteil: Der eigensinnige Ermittler wurde nämlich in die Provinz strafversetzt. In der malerischen Landschaft ist das Leben jedoch bei weitem nicht so ruhig, wie Kommissar Dupin dachte. Zu tun gibt es genug, Morde werden auch auf dem Lande verübt. Kommissar Dupin bekommt es mit vielen Facetten des ländlichen – und vor allem des kriminellen – Lebens zu tun. Es mangelt nicht an Familienkonflikten, Liebesdramen und Verbrechen aus Eifersucht und Habgier.
Bei seinen Ermittlungen erinnert Kommissar Dupin an den gemütlichen Maigret oder auch an Columbo: Etwas eigenartig, manchmal unfreundlich, verwirrend im Umgang mit Verdächtigen und ein distanzierter Einzelgänger. Kommissar Dupin ist kein leichter Umgang für Kollegen und Vorgesetzte. So manches Mal ermittelt er lieber auf eigene Faust. Von den Gaunern und Verbrechern wird er häufig unterschätzt – was natürlich immer ein Fehler ist. Von seinen Lesern jedenfalls wird Jean-Luc Bannalec geschätzt: Für seine zwar bedächtig und sehr traditionell erzählten, aber stringenten und nahezu unblutigen Geschichten, die er spannend und einfallsreich zu erzählen vermag. Unblutig bis auf die Morde, versteht sich – denn Kriminalromane sind die Bücher rund um Kommissar Dupin zweifellos.
In der Reihe um Kommissar Dupin gibt es viel Lokalkolorit zu entdecken. Der Schriftsteller beschreibt die Bretagne mit viel Leidenschaft. Ob er die Austernfischerei erforscht oder ein schickes Künstlerdorf, einen Sommer am Atlantik beschreibt oder regionale Köstlichkeiten: Der Autor hat offensichtlich ein großes Faible für den westlichen Zipfel Frankreichs. Langweilig ist das keineswegs: Der Leser lernt die Bretagne fast nebenbei kennen – und wie der Kommissar selbst nach und nach lieben.
Die eindrücklich und atmosphärisch dicht beschriebenen Spaziergänge des Kommissars inspirieren seine Leser: Viele Orte, die Kommissar Dupin in den Romanen von Jean-Luc Bannalec besucht, haben in der letzten Zeit einen überraschenden Aufschwung an Touristen erlebt. Diese Detailverliebtheit honorieren aber nicht nur die Leser, sondern auch die Medien. Die ersten drei Bände der Reihe um den kauzigen Kommissar Dupin wurden bereits für die ARD verfilmt.
Kommissar Dupin-Reihe in der richtigen Reihenfolge:
- Bretonische Verhältnisse (2012)
- Bretonische Brandung (2013)
- Bretonisches Gold (2014)
- Bretonischer Stolz (2015)
- Bretonische Flut (2016)
- Bretonisches Leuchten (2017)
- Bretonische Geheimnisse (2018)
- Bretonisches Vermächtnis (2019)
- Bretonische Spezialitäten (2020)
- Bretonische Idylle (2020)
- Bretonische Nächte (2022)
- Bretonischer Ruhm (2023)
Noch hat niemand die hervorragenden Hörbücher gelesen von Gerd Wameling erwähnt. Das ist einfach kongenial! Die Differenzierung der verschiedenen Stimmen und die gesamte Lesung. Wunderbar!
Jörg Bong aka Jean Luc Bannalec ist offensichtlich ein großer Bretagne-Fan. Die Beschreibungen von Landschaft, Kultur und Essen sind einfach wunderbar. Und so lese ich sie auch – als erweiterte Reiseführer. Sprachlich und dramaturgisch sind die Bücher wenig komplex, aber als entspannende Ferienlektüre auf jeden Fall in Ordnung.
Die Buchreihe mit George Dupin ist in ihrer Komplexität beinahe unerreicht, ein Glücksfall der Krimiliteratur. Die Verfilmungen muss man wohl separat sehen, mit den Büchern haben sie wenig zu tun, hineingepresst in das Zeitkorsett haben sie keinen Spielraum für die Feinheiten, die die Romane auszeichnen.
Ja, ich glaube, bei den Filmen sind wir uns alle einig. 😉
Seit dem ersten Band bin ich regelrecht süchtig und habe alle weiteren geradezu verschlungen.
Ein Urlaub in Concarneau mit Hummer-Essen im Amiral und wandeln auf Dupins Spuren, war dann die logische Folge. Auch das Kochbuch ist sehr zu empfehlen und war in der Bretagne sehr hilfreich, um auch selbst einmal den Kochlöffel im Ferienhaus zu schwingen und etwas von den Köstlichkeiten auszuprobieren.
Die Filme werden den Büchern nicht gerecht. Das was die Bücher mit ausmacht, der Lokalkolorit, das Hintergrundwissen der bretonischen Protagonisten im Buch, und die Lokalitäten kommen meiner Meinung nach zu kurz
bücher sind klasse, filme sind schrott.
Nachdem wir die Krimis mit Begeisterung gelesen haben, mußten wir dahin! Haben all die Plätze besucht, vom Amiral in Concarneaud wo wir gespeist und den legendären Cafe genossen haben, bis… seither sehne ich mich nach diesem besonderen Teil Frankreichs. Der Bretagne! JLB hat mich infiziert mit seiner Begeisterung und ich möchte wieder dahin. Leider lebt mein Jo nicht mehr… ich hoff ich werde noch viele Krimis v JLB lesen können! Einfach top!!!
Schön das man nach den Romanen primär Fischgerichte differenzieren kann, die Sonnenaufgänge und -untergänge fast fühlt.
Wenn es aus Concarneau aus auch über das ganze “ Ende der Welt “ – finisterre – mit den Handlungen geht ; immer real beschiebene und unterschwellig erklärte Geografie und Mythen.
Nur schlimm was uns im Fernsehen geboten wird. = Riwal und Kadeg als dämliche imwegsteher ! Nolwenns background kommt nicht rüber ;-((
Ich liebe alle Bücher von Jean-Luc Bannalec. Es sind spannende, gleichzeitig die „etwas anderen“ Krimis. Er schildert Land und Leute gekonnt und ist ein „Maler mit Worten“.
Eine sehr erfrischende Krimiserie. Eigentlich vermutet man einen „echten“ Bretonen
als Geschichtenschreiber.
Spannend sind die Land-Sagen-Essen Beschreibungen, ach ja und die handelnden Personen und nicht zuletzt die tollen kriminalistischen Fälle.
Bin bald mit der kompletten Reihe durch und hoffe sehr, dass das Erzählen weiter geht!
Dieser Schriftsteller, wenn der Französische Name ein Pseudonym sein sollte, ist zweifellos verliebt in die Bretagne, lebt aber zeitweise auch in
Deutschland, und versteht es trotzdem das „savoir vivre“ in seinen Romanen glaubhaft darzustellen – inklusive der französischen Namen der
Speisen, als gelernter Koch aus der alten Schule von Auguste Escoffier,
macht das zusätzlichen Spass. Die Wahl von Pasquale Alleardi in der
Hauptrolle ist ein weiterer Treffer ; insgesamt lesenswert bis zur letzten
Seite.
De Bücher sind sicher gut, aber die Filme sind eine Zumutung und wenn man die Gegend kennt, wie wir, dann nerven die Fehler enorm, auch der komische Inspector Kadeg,ist überflüssig. Harry GEORGE, Ar Groazig/Bzh
Wir sind beide begeistert von Kommissar Dupin.
Ebenso die Bretagne, die möchte man selbst erleben, sehr gut beschrieben.
Die Bücher vom Kommissar Dupin sind einfach toll und sehr spannend. Die Bretagne ist allemal ein Besuch wert. Beides herrlich.