Über den Autor Bernhard Aichner:
Den Kopf voll von Geschichten – so beschreibt sich Bernhard Aichner selbst. Der österreichische Schriftsteller wurde 1972 geboren und hat das Fotografenhandwerk erlernt. Seit den späten 1990er Jahren schreibt er. Neben Prosa und Theaterstücken hat er Hörspiele veröffentlicht, daneben aber auch immer wieder Romane geschrieben. Das Vorbild des Schriftstellers ist, wie er sagt, Sylvester Stallone, denn der habe immer an seinen Traum geglaubt. Auch Aichner hatte einen Traum: Er wollte vom Schreiben leben können. Erfolgreich ist der Innsbrucker längst, er bekam einige Literaturpreise und schreibt mittlerweile Bücher, die zu Bestsellern werden. Dazu wechselte Bernhard Aichner, höchst erfolgreich, von der Lyrik ins Krimi-Fach, in welches er sich mit Akribie stürzte: Um bei einem Bestattungsunternehmen recherchieren zu dürfen, musste er dort ein halbes Jahr lang tatkräftig mithelfen. Während dieser Zeit entstand die Idee für Brünhilde Blum, die Protagonistin seiner Totenfrau-Reihe.
Die Bücher von Bernhard Aichner:
Die Hauptfiguren seiner Serien sind skurrile Gestalten und den Toten nah: Brünhilde Blum ist Bestatterin, Max Broll aus der gleichnamigen Krimi-Reihe ein Totengräber. Broll läuft schon mal nackt über den Friedhof, Blum hingegen hinterlässt bei ihrem privaten Rachefeldzug Leichen. Die Figuren sind häufig etwas unbequeme Charaktere, sperrig wie sein Schreibstil. Bernhard Aichner arbeitet mit kurzen, oft harten Sätzen und rasch eingestreuten, kaum vom restlichen Text zu unterscheidenden Dialogen. Spannung entsteht in den Krimireihen von dem Schriftsteller so häufig vor allem durch die rasante Abfolge von Sätzen, die von ihm kunstvoll, aber nie mit zu vielen Worten präzise gesetzt werden. Die Figuren und ihre Handlungen betrachtet der Leser gleichsam wie in einem Theaterstück.
Dabei sind oft starke Nerven gefragt. Bernhard Aichner schont seine Leser nicht, die Brutalität der Taten in seinen Büchern ist harter Stoff. Kein Wunder, dass hier schon das Fernsehen anklopft: Aus der Totenfrau-Reihe soll eine TV-Serie werden, auch für die Bücher rund um Broll wurden die Filmrechte bereits verkauft.
Bronski-Bücher in der richtigen Reihenfolge:
„Bestellen“ führt zu Amazon. Alternativ suchen bei:
- Dunkelkammer (2021) » bestellen
- Gegenlicht (2021) » bestellen
- Brennweite (2022) » bestellen
- Bildrauschen (2023) » bestellen
Brünhilde Blum-Reihe in der richtigen Reihenfolge:
Max Broll-Serie in der richtigen Reihenfolge:
- Die Schöne und der Tod (2011) » bestellen
- Für immer tot (2011) » bestellen
- Leichenspiele (2012) » bestellen
- Interview mit einem Mörder (2016) » bestellen
Die Dunkelkammer fand ich super.Werde jetzt weitere Bücher vom Schriftsteller lesen.
Die Blum -Reihe ist mir an vielen Stellen zu langatmig. Ich bin sehr auf die weitere n Bücher gespannt!
habe mittlerweile 11 Bücher gelesen ,aber die Dunkelkammer ist für mich das beste der gelesenen.
Bitte weiter so spannende Bücher
Rezension zu „Der Fund“ von Bernhard Aichner:
Eigenwillig … anders … einfach genial
Herzlichen Glückwunsch, lieber Herr Aichner. Mit Ihrem neuen Buch haben Sie bei mir einen absoluten Volltreffer gelandet! Ich konnte das Buch gar nicht zur Seite legen und habe es am gestrigen regnerischen Sonntag in einem Rutsch ausgelesen. Immer wenn ich meinte, in Ritas Leben nun wirklich alles in Blick und im Griff zu haben, präsentierten Sie mir wieder eine neue Sichtweise und neue Erkenntnisse, die mich wieder am Tathergang zweifeln ließen. Trotz oder aber vielleicht gerade wegen der eigenwilligen Schreibweise – es wird immer zwischen einem Verhör und den tatsächlichen Ereignissen gewechselt – konnte ich die Seiten kaum schnell genug umblättern. Ich bin ganz verliebt in den Schreibstil, der mich in ähnlicher Weise schon bei der Totenfrau Trilogie fesselte. Ein absolutes Highlight war dann schließlich das Ende, das mich verblüfft und sehr gefreut hat. Way to go! Wer einen Thriller der besonderen Art sucht, dem sein „Der Fund“ wärmstens ans Herz gelegt …